Orlando und die baptistischen Gemeinden

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
1. Korintherbrief 13,13

Nicht überall wo „Baptismus“ draufsteht, ist auch Baptismus drin. Das machen die Kommentare deutlich, die in einigen amerikanischen „baptistischen“ Gemeinden zu den Morden in Orlando geäußert wurden.

Alle sind willkommen Alle

Die Tragik an dem Ereignis wäre vor allem, dass nicht mehr Menschen dort umgebracht worden sind. Es wäre schade, dass der Täter seine Tat nicht zu Ende bringen konnte. Der Täter hätte mit seiner Tat nur dem Willen Gottes entsprochen. So predigt ein Pastor in Sacramento. Dies geschieht gleich am Tag, nachdem in Orlando 50 Menschen ihr Leben verlieren. Die Gemeinde, in der dies passiert, gehört zu keinem Gemeindeverbund. Sie nennen sich einfach so „Baptistengemeinde“. Damit entziehen sie sich der Auseinandersetzung und auch der Korrektur durch andere Christinnen und Christen. Mit diesem Gedanken könnte ich die Aussagen des Pastors dort einfach zur Seite schieben und nicht mehr beachten. Aber das will ich nicht.

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MS-Betroffene auf Kuba: Gemeinsames Leben mit Familie und Nachbarn

Austausch kann auch bei ernsten Themen Spaß machen: Die ehrenamtlichen Helferinnen vom Verein MS-Nurse e.V. besuchten Patienten zuhause

Austausch kann auch bei ernsten Themen Spaß machen: Die ehrenamtlichen Helferinnen vom Verein MS-Nurse e.V. besuchten Betroffene in Havanna

Multiple Sklerose (MS), diese Diagnose macht den Betroffenen Angst und lässt sie oft den Boden unter den Füßen verlieren. Und weltweit haben Menschen dasselbe Problem: sie und ihre Angehörigen sind überfordert. Deshalb hat der Verein MS-Nurse e.V. beschlossen, den Umgang mit der Krankheit international anzupacken, damit alle davon profitieren können.

Liane Schulze ist Pflegebereichsleitung der Neurologischen Abteilung mit Schwerpunkt „Multiple Sklerose (MS)“ in der Immanuel Klinik Rüdersdorf. Sie erlebt täglich, wie MS den Alltag von Menschen verändert: „Am Anfang standen bei mir Fragen um die Injektion von Medikamenten im Vordergrund. Aber das reichte nicht. Die Anforderungen an uns Krankenschwestern sind enorm gestiegen.“ Inzwischen erkennt man, wie wichtig es ist, den Patienten auch in schwierigsten Situationen immer wieder aufzufangen und die Familie und das sozialen Umfeld einzubeziehen.

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Die gute Wahl – ein neuer Lebensabschnitt

Am 8. April 2016 wurde der zweite Jahrgang der Medizinstudentinnen und -studenten der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane im Rahmen der Immatrikulationsfeier in der Kulturkirche in Neuruppin festlich begrüßt. In einem Gespräch am Rande der Veranstaltung erläutern die beiden Stipendiatinnen der Immanuel Diakonie, Lisa Marie Kürschner (21 Jahre, aus Schönwalde, links) und Nina Zierenberg (23 Jahre, aus Bonn, rechts) ihre Beweggründe.

2016-04-08 Stipendiatinnen

Aus welchem Grund ein Studium der Medizin?
Kürschner: Es war ganz einfach von Kind an mein Traum, Medizinerin zu werden.
Zierenberg: Mein Vater ist Mediziner, da wurde mir der Wunsch sozusagen in die Wiege gelegt. Mein Herz schlägt schon lange für die Kinder- und Jugendheilkunde.

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Auf der Suche nach dem Traumjob

De Deus Jordao_März 2016

Jordão de Deus, 24 Jahre alt, in Angola geboren und in Berlin aufgewachsen, studiert nach Abitur und einer Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondent an der HTW in Berlin-Karlshorst Betriebswirtschaftslehre. Zwischen einem Auslandssemester in Vancouver und seinem 6. Semester überbrückt er seine Zeit mit einem fünfwöchigen Praktikum in der „Zentrale“ der Immanuel Diakonie am Kleinen Wannsee.

Von welchem Beruf haben Sie geträumt, als Sie klein waren?

Vor einigen Jahren habe ich noch davon geträumt, Diplomat zu werden, um dabei fremde Länder zu bereisen und ihre Kulturen kennenzulernen. Meine Vorstellung war es, zwischen Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Interessen zu vermitteln. Beeindruckt hat mich an dem Beruf, dass er so vielseitig erschien. Von politischen und wirtschaftlichen Themen, Entwicklungszusammenarbeit bis hin zu Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit ist einiges dabei. Ich habe aber erkannt, dass dieser Beruf einen ausschlaggebenden Nachteil hat: Es ist schwer, Beruf und Privatleben harmonisch unter einen Hut zu kriegen, ohne dabei Opfer zu bringen – vor allem wenn es um die Familienplanung geht. Alle drei bis vier Jahre seinen Standort zu wechseln, kann es für die gesamte Familie sehr schwer machen. Des Weiteren ist es kein „Zuckerschlecken“ Diplomat zu werden, das Auswahlverfahren soll sehr schwer sein.

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