Erfahrungen erleben – erste Schritte in der Immanuel Diakonie

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Michael Zieschang hat im vergangenen Jahr das Studium der Gesundheitswissenschaften abgeschlossen. Als Berufseinstieg hat sich der 24-Jährige ganz bewusst für eine einjährige Trainee-Stelle entschieden. Einen Teil davon wird er als Assistenz der Geschäftsführung in der Immanuel Klinik Märkische Schweiz verbringen. Im Gespräch mit Monika Vogel berichtet er über die Erlebnisse seiner ersten Tage in der Immanuel Diakonie.

Was haben Sie gemacht, bevor Sie zum Trainee in der Immanuel Diakonie wurden?
Nach meinem Abitur 2010 habe ich in einer Senioreneinrichtung ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Nach dem FSJ fing ich an, in Neubrandenburg Gesundheitswissenschaften zu studieren. Im letzten Jahr konnte ich das Studium erfolgreich abschließen.

Warum Gesundheitswissenschaften?
Auf der einen Seite habe ich mich immer für Sport und Gesundheit interessiert. Durch das Freiwillige Soziale Jahr lernte ich eine Einrichtung im Gesundheitswesen kennen. Auf der anderen Seite interessierte mich auch der gesamte Bereich der Betriebswirtschaft: Wie führe ich ein Unternehmen und was gehört alles dazu? Es gibt so viele Einsatzmöglichkeiten im Gesundheitswesen, mit sehr abwechslungsreichen Tätigkeitsfeldern. Das machte es für mich spannend.

Gab es einen Schwerpunkt während Ihres Studiums?
Eigentlich war mein Studium inhaltlich sehr breit gefächert angelegt. Es hat sich erstreckt von Kenntnissen über Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Finanzmanagement, Controlling, Recht, Gesundheitsökonomie Public Health oder auch Gesundheitspolitik. So hatte man die Möglichkeit zu schauen, was einem eben besonders liegt. Mein Praktikumssemester hatte ich im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement. Ich fand das Themengebiet sehr interessant, habe aber danach für mich entschieden, dass es bei dem „Schnupper-Praktikum“ bleiben soll. Ich wollte verstehen lernen, wie Unternehmen funktionieren und wie diese aufgebaut sind.

Wie sind Sie zur Immanuel Diakonie gekommen?
Auf der Suche nach einem Berufseinstieg, bin ich auf das Angebot des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf gestoßen, die ein Trainee-Programm für Studienabsolventen anbieten. Frau Oberin Burmeister vom Evangelischen Diakonieverein hat Kontakt zu Herrn Schmidt und somit zur Immanuel Diakonie aufgenommen. Es entstand die Idee, dass ich die Geschäftsführerin der Immanuel Klinik Märkische Schweiz, Frau Mummert, bei der Umsetzung verschiedener Projekte unterstütze und so etwas zur Verbesserung des Patientenmanagements und der Arbeitsabläufe beitragen kann.

Und was heißt das konkret?
Ich schaue mir einfach mal den Ablauf eines Patientenaufenthaltes an – von der Aufnahme bis zur Entlassung. Inwiefern wird der Patient begleitet? Mit welchen Personen tritt er dabei in Kontakt? Welche Arbeitsprozesse laufen dabei ab? In welcher Form wird er informiert, auch über das Leistungsspektrum der Klinik? In einer so großen Klinik laufen ja viele Prozesse im Hintergrund ab, die der Patient so gar nicht wahrnimmt. Für mich als Berufseinsteiger geht es vor allem auch darum, diese kennenzulernen und zu schauen, wo Potenziale sind, wo Prozessschritte bereits ineinandergreifen und wo noch nicht. Im Fokus stehen hier immer der Patient und das Ziel, ihm seinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Was bedeutet es für Sie, bei diakonischen Trägern wie dem Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf und der Immanuel Diakonie tätig zu sein?
Ich habe mich bewusst für dieses Traineeprogramm entschieden, weil bei einem diakonischen Träger der Mensch im Mittelpunkt steht. Das bedeutet, dass diese Unternehmen nicht in erster Line wirtschaftsorientiert sind, es vielmehr um gelebte Werte wie vor allem Menschlichkeit und Fürsorge geht. Beide Träger arbeiten sehr eng zusammen und verfügen über ein großes Netzwerk von Einrichtungen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen.

Rehaklinik Buckow

Warum haben Sie sich gerade für ein Traineeprogramm in der Immanuel Klinik Märkische Schweiz entschieden?
Ein Grund, warum ich mich dafür entschieden habe, ist, dass ich Seite an Seite neben der Geschäftsführerin Frau Mummert arbeiten darf, die schon sehr, sehr lange für die Immanuel Diakonie tätig ist und die über einen enormen Wissensschatz verfügt. Ich werde unheimlich viel von ihr lernen können. Mein Trainee-Jahr ist sehr strukturiert und ich bin nicht auf mich alleine gestellt. Ich finde es toll, dass die Immanuel Diakonie jungen Menschen die Möglichkeit gibt, etwas zu bewegen. Das möchte ich und darauf freue ich mich.

Was haben Sie in Ihren ersten Tagen Ihres einjährigen Trainees erlebt?
Meine Trainee-Zeit hat am 18. Mai begonnen. Seitdem bin ich zur Hospitation hier in der Zentrale am Wannsee, bevor es dann nach Buckow geht. In dieser Woche habe ich die einzelnen Bereiche, wie die Finanzbuchhaltung und das Controlling, die Immanuel-Miteinander Leben GmbH mit Herrn Blum, das Immanuel Krankenhaus Berlin oder Herrn Sorgalla und Werkstück kennenlernen und dadurch schon verschiedene Einblicke gewinnen dürfen. Die kurze Zeit war für mich schon sehr aufschlussreich, mit viel Input natürlich. Ich muss sagen, dass ich hier ein sehr familiäres und freundliches Umfeld vorgefunden habe. In den einzelnen Gesprächen wurde sich viel Zeit für mich genommen. Das ist nicht selbstverständlich. Ich habe auch festgestellt, dass einzelne Mitarbeiter hier schon sehr lange im Unternehmen sind. Was natürlich für die Immanuel Diakonie spricht und ein großer Erfolgsgarant ist.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit gern? Gibt es ein besonderes Hobby?
Der Sport wird mich auf jeden Fall mein Leben lang begleiten. Ich spiele seit der dritten Klasse Handball. Derzeit bin ich in der vierten Liga, der Ostsee-Spree-Liga, sehr aktiv. Der Verein ist in Altlandsberg, nordöstlich von Berlin und damit auch nicht weit weg von Buckow. Vier bis fünf Mal in der Woche steht schon Training auf dem Programm, mit Spiel an den Wochenenden. Der Handball nimmt einen wichtigen Teil in meinem Leben ein. Er hilft mir dabei, den Kopf frei zu bekommen. Natürlich werde ich Handball in der Form aber auch nicht mein ganzes Leben lang spielen können.

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