Multiple Sklerose (MS), diese Diagnose macht den Betroffenen Angst und lässt sie oft den Boden unter den Füßen verlieren. Und weltweit haben Menschen dasselbe Problem: sie und ihre Angehörigen sind überfordert. Deshalb hat der Verein MS-Nurse e.V. beschlossen, den Umgang mit der Krankheit international anzupacken, damit alle davon profitieren können.
Liane Schulze ist Pflegebereichsleitung der Neurologischen Abteilung mit Schwerpunkt „Multiple Sklerose (MS)“ in der Immanuel Klinik Rüdersdorf. Sie erlebt täglich, wie MS den Alltag von Menschen verändert: „Am Anfang standen bei mir Fragen um die Injektion von Medikamenten im Vordergrund. Aber das reichte nicht. Die Anforderungen an uns Krankenschwestern sind enorm gestiegen.“ Inzwischen erkennt man, wie wichtig es ist, den Patienten auch in schwierigsten Situationen immer wieder aufzufangen und die Familie und das sozialen Umfeld einzubeziehen.