Sechs Wochen in der Immanuel Diakonie

Ein an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Immanuel Diakonie gerichteter Bericht von Johanna Klee und Wolfgang Häfele

Klee Häfele

Zugegeben: Als Elimar Brandt in einem Seminar an der Theologischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin von der Immanuel Diakonie berichtete, konnten wir mit dem Namen noch nicht viel anfangen. Vom ersten Moment an faszinierte uns aber, was er erzählte: von einem Unternehmen, das zu modernsten Werkzeugen der Betriebswirtschaft greift, um seinen diakonischen Auftrag zu erfüllen und sich zugleich am Markt zu behaupten. Als wir ihn fragten, ob wir im Sommer ein Praktikum in der Immanuel Diakonie machen könnten, sagte er sofort zu.

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Diakonie, Wirtschaft und ethisches Handeln

Ist unter den wirtschaftlichen und politischen Zwängen diakonisches Handeln überhaupt noch möglich? Und: wann sind die Grenzen des Wachstums für die Immanuel Diakonie erreicht?

Udo Schmidt
Ein Gespräch aus dem April 2010 zwischen Günter Mahler und Udo Schmidt, Geschäftsführender Direktor der Immanuel Diakonie.      

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Hier herrscht ein anderer Geist – christliche Ethik in der institutionalisierten Diakonie

Krankenhäuser und Seniorenheime nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgreich führen und gleichzeitig christliche Werte umzusetzen – geht das überhaupt?

Elimar Brandt
Günter Mahler hat im Februar 2010 dazu Mag. theol. Elimar Brandt gefragt, bis September 2010 Geschäftsführender Direktor der Immanuel Diakonie.

Könnten Sie, Herr Brandt, in gleicher Weise bei einem öffentlichen Träger arbeiten?

Nein, das könnte ich nicht. Ich bin aus Überzeugung Pastor. Ich sehe meine Aufgabe als Geschäftsführer immer auch als eine pastorale Aufgabe. Dazu bedarf es auch der entsprechenden Weltanschauung, die ich teilen kann.

Spielt christliche Ethik auch im Arbeitsalltag eines Diakoniedirektors eine Rolle?

Das hängt davon ab, inwieweit ich durch christliche Ethik durchwirkt bin. Mein Charakter ist davon bestimmt und geprägt. Deshalb: Was immer ich auch anpacke, auch an formalistischen Vorgängen, das gehe ich immer an als ein Mensch, der vom Evangelium durchdrungen ist. Durch diese Prägung gehe ich davon aus, dass meine Art der Geschäftsführertätigkeit – also Verantwortung zu tragen, Gespräche zu führen und Entscheidungen zu treffen – davon immer mit bestimmt wird. Ich muss mich, wo immer ich bin, authentisch als Christ, als Jünger Jesu zeigen. Und ich muss mich nie schämen müssen darüber, dass jemand mir vorwerfen kann: „Und det is n Pastor“.

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